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FANTASTISCHE
ZEITEN
21 — 31 OKT
2021

WERDEN. KÖNNTE. ANDERS.

Das 6. Monologfestival erkundet – inspiriert von Science Fiction – mit brandneuen Theatersolos, Performances und DJs die Kraft der fantasievollen Spekulation. 50 Jahre nach Lennons/Onos Imagine feiern wir die Fiktion als eine politische Zukunftsmaschine, als ein Portal, das sich öffnet Richtung Werden.Könnte.Anders. Energie!

Gegenwärtige Zukunftsfantasien sind erschreckend faktenförmig. Menschen haben aber eine Superkraft: Wenn wir wollen, können wir uns jede un/mögliche Geschichte ausdenken. Imagine there’s no heaven oder extraterrestrische Gaswesen, imagine Kommunikation über Gerüche, transdimensionale Tornadogottheiten, imagine globale Pandemie, imagine Weltfrieden, gerechte Verteilung aller Ressourcen, Photonentorpedos und Scottie, beam me up – you name it: Es liegt Verheerendes und Verheißungsvolles im „Stell dir vor!“ Wir freuen uns auf erheiternden Nonsens und messerscharfe Logik unter anderen Vorzeichen. Auf Erzählungen und Bilder einer Welt, die nicht so sein muss, wie wir aktuell argwöhnen, nur weil wir denken, was wir kennen.

Premiere
Protect & Survive
Inspiriert von Audre Lorde erkundet diese Mixed-Media Performance wer wir warum sind und wie wir sein könnten. Von einer Königin werden wir mitgenommen auf eine Reise – oder ist sie eine Göttin? Eine Hure? Eine Hohepriesterin? Sie ist all das und mehr. Sie erfühlt unsere Geister und offenbart uns ihre mannigfaltigen Identitäten.
Premiere
Ein Tag im Universum
Es ist DER TAG des Jahres. Inspiriert von Christa Wolf entsteht aus dem Erleben nur eines einzigen Tages eine pointierte Abhandlung über die karge Welt, unseren Platz darin und dem, was vielleicht irgendwann nochmal möglich sein wird.
3
Premiere
HAZE ‒ Eine Bezeugung in Rauch
Das Zeitalter der Verbrennung wird an sein Ende gekommen sein. Das PARA Emission Evidence Center (EEC) sichert die Beweismittel für den kommenden Prozess gegen die Menschheit. ***Spielort nahe U-Heidelberger Platz: Bitte Infos im Langtext beachten!
Premiere
A Beginner’s Guide to Worldbuilding
You, Need, Go, Search, Find, Take, Return, CHANGE: Das Solo blickt mit den Mitteln des Tanzes auf Methoden des World- und Character-Building, welche die Planbarkeit von Fantasie behaupten. Was, wenn sie in einer Performance auf das Unvorhersehbare und die Verwundbarkeit des Augenblicks treffen?
Premiere
BET(A) BODIES : Meta-Womb
Für eine Nacht laden uns Keiken ein in ihre prophetischen Visionen. In einer Mixed-Media Performance erkunden wir ihre nagelneue Technologie, die Meta-Womb, und imaginieren die Geburt unserer zukünftigen Körper.
Premiere
FUTURE LOVE
Im Setup einer Konzert-Performance feiern Frauen und Fiktion die Wurzeln einer Future Love. Sie reißen stereotypen Popsongs den Kitsch aus dem Refrain und kreieren Love-Lines jenseits einer Boy-Meets-Girl-Logik und klassischer romantischer Zweierbeziehungen.
Premiere
FASHION FICTION ‒ Ein Doppelmonolog
Zwei waghalsige Gedankenspaziergänge, die als Fashion-Performance daherkommen: Gintersdorfer/​Klaßen exerzieren in gewohnt lässiger Pose subtile Irritationen im Beschreiben der Welt und setzen dabei auf die transformativen Kräfte, die Modeschöpfungen und Denkfiguren der Science Fiction innewohnen.
Premiere
Splitter of broken realities in meinem Herzen
Vor digitalen Landschaften re-sampeln Bruno Brandes & Team in ihrem Diskurstheater Alltagsbeobachtungen aus dem virtuellen und analogen Raum. In einem verblüffenden Vexierspiel legen sie Wirklichkeiten übereinander und schürfen Emotionen in den Splitscreens gleichzeitiger Realitäten.
Premiere
Ohne mich geht die Welt nicht unter ‒ Visionen für das Leben jenseits vom Abgrund
Worüber man nicht reden kann, muss man schreien. Ein Video-Performance-Trip, der durch verschiedene Zeiten, Identitäten und Genres führt: von Stand-up über Hasspredigt bis zu apokalyptischer Ontologie.
Premiere
EAE ‒ Die Reise von Erlangen über Biarritz auf die Insel des Ersten Allgemeinen Erfahrungsraums
In einer detektivischen Erzählung führen uns Thermoboy FK in einen (noch) unmöglichen gemeinschaftlichen Bewusstseinszustand: Wir folgen einem Programmierer auf seiner Reise zwischen realen Orten und virtuellen Räumen, um an einem alles verändernden Menschheitsprojekt mitzuarbeiten.
Special
Wie die Zukunft ihre Menschen spielt
Science Fiction proklamiert eine Haltung in Hinblick auf ein Werden, Könnte, Anders ‒ so Dietmar Dath. Zum Auftakt des Festivals spricht der Autor, Journalist und linke Vordenker über die Kunst der Zukunft und das Kollektivprinzip im Weltenbauen.
Special
SPACE TRAVEL AGENCY im Orange Room
DJ Commander Schmackos und DJ Joe Carrera präsentieren in speziell angefertigten Raumanzügen Early Electronic, Moog und Space Age Musik auf Vinyl
Special
Type 76 – Maschinenmonologe
Felix Kubin präsentiert eine Reihe von Monologen, inspiriert durch sein Hörspiel „Die Maschine steht still“. Text, synthetische Klänge und Songs vereinen sich zu einer neuen Sicht auf den berühmten SciFi-Klassiker von E. M. Forster aus dem Jahr 1909, erzählt aus der Perspektive der Maschine.
Special
PAS DE PUP MERCI
Schönheit und Schrecken (lass dir alles geschehen)
Cora Rudy van Dongen treibt in den Welten des Alltagslebens wie Barbarella in ihren extraterrestrischen Extravaganzen. Voller Faszination, Leuchten, und Wut ‒ die immer größer wird, eingesperrt im Monologtunnel. Wird er explodieren wie ein Stern? Oder gerettet werden von einem Engel? Einem Raumschiff?
Special
LAST RESORT
Während der gesamten Festivaldauer sind die erfahrenen Othercare-Expert*innen von Fantastische Zeiten Inc. anwesend. Sie versprechen innovative Alternativen zum dickhäutigen Alltagspragmatismus in den außergewöhnlichen Raumarrangements des LAST RESORT.
©2021
Monologfestival GbR
am TD Berlin,
Klosterstraße 44
MONOLOG
FESTIVAL
21 — 31 OKT
2021
Senatsverwaltung für Kultur und Europa
taz
Theater der Zeit
Ask Helmut
Prater Digital