Programm
Zuschauer*innen können jeden Abend mehrere kurze Monologe und Specials in dichter Folge direkt nacheinander und fantastische Zeiten in einem Raum aus einer anderen Zeit erleben – wir empfehlen eines der begrenzten Tagestickets für den Live-Besuch.
Ausgewählte Abende sind auch als Livestream zu Hause zu sehen – mit besonderen Überraschungen in den Umbaupausen.
Den Programmplan des gesamten Festivals gibt es zum Download hier:
Monologfestival 2021 – Programm
21 Okt
22 Okt
23 Okt
24 Okt
27 Okt
28 Okt
29 Okt
Vor digitalen Landschaften re-sampeln Bruno Brandes & Team in ihrem Diskurstheater Alltagsbeobachtungen aus dem virtuellen und analogen Raum. In einem verblüffenden Vexierspiel legen sie Wirklichkeiten übereinander und schürfen Emotionen in den Splitscreens gleichzeitiger Realitäten.
Ich bin neulich Zug gefahren und hab auf meinem Handy ein Video gesehen von dieser Explosion im kaspischen Meer, von dieser riesigen Feuerfront am ganzen Horizont, die die ganze Fläche des Meeres färbt. Dann hab ich zur Seite geschaut und da waren dann Brandenburger Wälder am Vormittag und ein paar Wolken. Was ist denn da überhaupt noch relevant? Und dann denke ich, du bist es eben.
Manche Vorstellungen gehen in der Realität nicht, weil Bestandteile der Realität sie verunmöglichen. Das Abbild oder der Cyberspace muss der Realität aber nicht folgen. Und so kann man sich dann vielleicht vorstellen, was sonst nicht vorstellbar ist. Das kann sich vielleicht wirklich lohnen. Und wenn wir diese Vorstellungen dann zurücktragen in diese Realitäten, von der jede*r eine ganz eigene hat, wo sind dann unsere Kontaktpunkte? Vielleicht im gemeinsamen hyperrealen Abbild des realen Sternenhimmels hinter meinem Fenster.
Bruno Brandes studierte bis 2021 Szenische Künste in Hildesheim. Er schreibt Theatertexte, die er mit den Spielenden und Team weiter arbeitet. Sein Stück „Manchmal seufze ich und denke: Ich bin ein einsamer Stern" gewann im Januar 2019 den Publikumspreis des Writers Studio am Schauspiel Hannover. Im Frühjahr 2020 war er Finalist bei den Tagen der jungen Dramatik des Theater Magdeburg und Staatstheater Braunschweig und machte den Film „Mein letzter Vampirfilm im Kapitalismus". Sein Theatertext „Futura Free" war für den Retzhofer Dramapreis nominiert und wurde im Juni 2021 in Graz präsentiert. Im August hatte sein viertes Stück Premiere auf der Streaming-Plattform Spectyou. Ab Herbst studiert er an der ZhdK den Master Theaterregie.
Mit Josefin Fischer Text & Regie Bruno Brandes Dramaturgie Robert Bohne / Nora Sobbe Kostüm Wieland Lemke Video Toni Lind Koproduktion Monologfestival 2021 – TD Berlin
30 Okt
Schönheit und Schrecken (lass dir alles geschehen)
31 Okt