Programm
Zuschauer*innen können jeden Abend mehrere kurze Monologe und Specials in dichter Folge direkt nacheinander und fantastische Zeiten in einem Raum aus einer anderen Zeit erleben – wir empfehlen eines der begrenzten Tagestickets für den Live-Besuch.
Ausgewählte Abende sind auch als Livestream zu Hause zu sehen – mit besonderen Überraschungen in den Umbaupausen.
Den Programmplan des gesamten Festivals gibt es zum Download hier:
Monologfestival 2021 – Programm
21 Okt
22 Okt
23 Okt
24 Okt
27 Okt
28 Okt
29 Okt
30 Okt
Schönheit und Schrecken (lass dir alles geschehen)
31 Okt
Worüber man nicht reden kann, muss man schreien. Ein Video-Performance-Trip, der durch verschiedene Zeiten, Identitäten und Genres führt: von Stand-up über Hasspredigt bis zu apokalyptischer Ontologie.
Leben wir in der Endzeit einer Fast-Vergangenheit oder in der Vorzeit einer entfernten Zukunft? In magischen Bildern zwischen den Zeiten zeigt sich eine Frau mit vielen Facetten: Sie ist feministisch, mythologisch, post-positivistisch, utopisch-desillusionär, bürokratisch-tödlich. Sie ist Kali, die indische Göttin der Zerstörung, und Vera Zarovitch aus dem matriarchalen Utopia Roman Mizora von 1880 und Reni, eine Cabarettistin der 20er-Jahre.
Das Individuum ist emotional weniger krisenresistent als man hätte annehmen können. Sprung in eine Szene: Die Frau geht aus dem funkelnden Dunkel der Nacht ins reine Schwarz. Sie ist imaginierte Superheldin, deren Pelzmantel Verdächtigungen von unkorrektem Verhalten ausstößt. Ihre Taten sind per se nachhaltig. Am moralischen Sonderlack können keine Zweifel kratzen. Ihre Egomanie ist so umfassend, dass ein neues Personalpronomen erfunden werden muss. Wohin wird ihr Weg sie führen? Auslöschung ist erst, wenn die Nicht-Existenz von Gedanken Tatsache geworden ist.
PNAC, die freie Berliner Gruppe Compagnie für präemptive und nachhaltige Auseinandersetzung, produziert in unregelmäßigen Abständen politisch-ambivalente Projekte, z.B. Think Tank (Versionen I-IV), Kriech oder: Orientierungshilfe für den Wertekompass, Die Quelle, Gutmenschendämmerung und Wurm+Kalb (Schiller von hinten). Festivals und Gastspiele führten sie nach Frankfurt, Dresden, Leipzig, Zürich, Basel, Stuttgart, Hamburg, Wien, New York, Teheran, Mühlheim u.a.
Performance Renate Regel Video Josephin Böttger Konzept / Dramaturgie Marcel Luxinger Koproduktion Monologfestival 2021 ‒ TD Berlin