Programm
Zuschauer*innen können jeden Abend mehrere kurze Monologe und Specials in dichter Folge direkt nacheinander und fantastische Zeiten in einem Raum aus einer anderen Zeit erleben – wir empfehlen eines der begrenzten Tagestickets für den Live-Besuch.
Ausgewählte Abende sind auch als Livestream zu Hause zu sehen – mit besonderen Überraschungen in den Umbaupausen.
Den Programmplan des gesamten Festivals gibt es zum Download hier:
Monologfestival 2021 – Programm
21 Okt
22 Okt
23 Okt
24 Okt
27 Okt
28 Okt
29 Okt
Felix Kubin präsentiert eine Reihe von Monologen, inspiriert durch sein Hörspiel „Die Maschine steht still“. Text, synthetische Klänge und Songs vereinen sich zu einer neuen Sicht auf den berühmten SciFi-Klassiker von E. M. Forster aus dem Jahr 1909, erzählt aus der Perspektive der Maschine.
In Forsters Kurzgeschichte hausen die Menschen voneinander getrennt in sechseckigen Waben. Sie lassen ihre Lebensfunktionen durch „Die Maschine“ regulieren, die angebetet wird wie eine Gottheit. Alles Körperliche wird durch synthetische Substitute ersetzt, das direkte Erleben in eine vergeistigte Filterblase verlagert, in der nur Ideen und ihre Ableitungen zählen. Was niemand zu bemerken scheint: Das Summen der Maschine verändert sich, eine Katastrophe bahnt sich an …
„Type 76“ ist ein Ausruf der Maschinensprache, die von den Bewohnern der Unterwelt gebraucht wird. Die Menschen haben kein Bedürfnis mehr nach persönlichen Begegnungen, man kommuniziert nur über die Maschine. In diesem Sinne sagt die Science-Fiction-Kurzgeschichte von E.M. Forster das Zeitalter der digitalen Kommunikation voraus und wirft eine immer noch hochaktuelle Frage auf: Wie kann der Mensch seine Selbstbestimmung wahren gegenüber Maschinen, die immer stärker unser Leben bestimmen?
Felix Kubin ist Spezialist für elektroakustische Experimente, Hörspiele, futuristische Popmusik und Performances. 1998 gründete er sein eigenes Plattenlabel Gagarin Records. Kubin, der bereits im Kindesalter anfing, mithilfe von Synthesizer, Orgel und Drumcomputer eigene Stücke aufzunehmen, bewegte sich ab den frühen 80er-Jahren im Dunstkreis der Neuen Deutschen Welle. Von dort weitete er sein Universum in immer entlegenere Zonen aus, komponierte Musik für Kammerorchester, schrieb ein Tanztheaterstück über Bedienungsanleitungen und entwickelte neue Radioformate wie „Muzak Forzato" (dysfunktionale Gebrauchsmusik) und „Me & My Rhythm Box" (selbstgebaute Instrumente, Savvy Funk / dOCUMENTA 14).
Konzept & Komposition Felix Kubin Sprecher & Sprecherinnen Achim Buch / Susanne Sachsse / Rafael Stachowiak / Susanne Reuter / Hannes Hellmann / Bela Brillowska u.a. Spezialeffekte Steve Heather / Felix Raeithel Hörspielproduktion NDR Redakteur Michael Becker
30 Okt
Schönheit und Schrecken (lass dir alles geschehen)
31 Okt